Linksrutsch der Christdemokraten oder einmaliger Fehltritt?
CDU-Fraktion stellt gemeinsamen Antrag mit der Linkspartei in der Offenbacher Stadtverordnetenversammlung
Thüne: „Die CDU hat eine rote Linie überschritten und die Brandmauer nach links eingerissen“
Gemeinsam mit der Linkspartei, den Freien Wähler und der Fraktion Offenbach für Alle, gebildet aus den beiden Vertretern der Piratenpartei, dem Stadtverordneten von Junges Offenbach und dem Vertreter der Spaßpartei Die Partei, haben die Christdemokraten bei der letzten Sitzung einen interfraktionellen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung
eingebracht.
Nach Ansicht der Vorsitzenden der AfD, Christin Thüne, belege der Vorgang eindrucksvoll den Linksrutsch, den die CDU in den vergangenen Jahren vollzogen habe. „Damit haben die Christdemokraten eindeutig eine rote Linie überschritten und der politischen Mitte endgültig den Rücken gekehrt. Die CDU steht, im Gegensatz zu ihrem Anspruch, nicht mehr mit beiden Beinen im bürgerlichen Lager, sondern ist weit von ihrem bisherigen Kurs abgedriftet. Die Brandmauer nach links ist damit endgültig eingerissen.“
Thüne: „Somit verbleibt die AfD als einzig wählbare Alternative und bürgerliche Partei der demokratischen Mitte, die künftig den Platz der CDU einnehmen und deren Aufgabe im Parteienspektrum übernehmen wird.“
Die AfD verurteile die ungeschminkte Zusammenarbeit der CDU mit der Linkspartei, der Nachfolgepartei der SED/PDS, auf das Schärfste. „Wer mit den Erben der Mauermörder kuschelt, hat jeden Anspruch darauf verloren, die AfD auch nur Ansatzweise zu kritisieren. Die CDU ist aufgefordert, sich unverzüglich und ebenso nachdrücklich, wie glaubhaft, von jeder weiteren Zusammenarbeit mit der Linkspartei zu distanzieren,“ so Thüne.
